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Tumorchirurgie

Neben den Tumoren der äußeren Haut (s. Hautchirurgie) beschäftigt sich die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie mit den gut- und bösartigen Tumoren der Mundhöhle und der angrenzenden Strukturen wie z.B. Speicheldrüsen.

Da potentiell jedes Gewebe des menschlichen Körpers Tumoren entwickeln kann, findet man diese in allen Strukturen wie Knochen, Muskeln, Schleimhaut, Drüsen etc.

Bei weitem am häufigsten tritt ein bösartiger Tumor der Mundhöhle an den Schleimhäuten auf. Neben einer genetischen Veranlagung spielen bei der Entstehung auch Tabakrauch und hochprozentiger Alkohol eine Rolle.

Solange der bösartige Tumor noch klein ist (< 2 cm) besteht eine sehr gute Heilungschance durch alleinige chirurgische Behandlung. Bei weiter fortgeschrittenen Tumoren steigt die Gefahr der Absiedlung in den Körper dramatisch an, die Heilungschancen sinken dadurch erheblich.

Die Früherkennung und -behandlung spielt daher bei bösartigen Tumoren die entscheidende Rolle.

Gerade in der Mundhöhle ist die Früherkennung relativ einfach. Eine rötlich veränderte evtl. auch weiß belegte Stelle, die nicht nach spätestens 2 Wochen abgeheilt ist, muß untersucht werden ! Schmerzen treten nicht immer auf !

Häufig findet sich als Ursache eine scharfe Stelle am Zahn oder eine Prothesendruckstelle, die von Ihrem Zahnarzt problemlos beseitigt werden kann. Auch hier gilt: wenn die Veränderung binnen 2 Wochen nach Beseitigung der vermeintlichen Ursache nicht abgeheilt ist, muß eine Klärung herbeigeführt werden!

Die chirurgische Therapie eines bösartigen Tumors im Frühstadium ist fast immer unproblematisch und hinterläßt keine funktionellen und/oder ästhetischen Beeinträchtigungen.

Die Operation muß in der Regel in Vollnarkose durchgeführt werden. Hierzu steht uns das Anästhesistenteam der Praxisklinik am Rothenbaum zur Verfügung, wo auch eine stationäre Behandlung möglich ist.

Die großen und auch kleinen Speicheldrüsen des Kopfes (Ohr-, Unterkiefer-, Unterzungenspeicheldrüse) bilden relativ häufig gutartige Tumoren, in selteneren Fällen auch bösartige. Insbesondere die Ohrspeicheldrüse ist öfter betroffen.

Der Patient bemerkt eine ganz langsam zunehmende Schwellung vor dem Ohr , die nicht schmerzt. Oft fällt diese Veränderung sogar zunächst Angehörigen auf, da sie beim Blick in den Spiegel nicht unbedingt sichtbar sein muss.

Diese Tumoren müssen auch unbedingt operativ entfernt werden, da sie kontinuierlich größer werden und auch später bösartig werden können.

Bei der OP der Ohrspeicheldrüse ist der Verlauf des Gesichtsnerven zu berücksichtigen, da dieser durch die Drüse hindurch verläuft und geschont werden muß. Je kleiner der Tumor, desto besser läßt der Nerv sich schonen, so dass auch hier gilt : je früher der Tumor erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen ohne Beeinträchtigung.

 
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